Nach Aussage der UNESCO sind offene Bildungsmaterialien, sogenannte „Open Educational Resources“ (OER) am besten geeignet, um das Menschenrecht auf Bildung zu verwirklichen.
Die Aussagen der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur sind im pdf-Dokument „Was sind OER“ zusammengefasst. Die Erläuterung ist hilfreich, es gibt es wenig hinzuzufügen.
„Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern Umsetzungsprobleme.“ Diese Aussage vernahm der Geschäftsführer der bluepages gmbh auf den beiden Veranstaltungen der Regierungsfraktionen zur digitalen Bildung am 15. Juni 2015 in den Räumlichkeiten des Bundestages.
bluepages will Konzepte liefern, damit digitale Bildung gelingt. Am besten gelingt sie mit qualitativ hochwertigen OER. Damit gibt es Rechtssicherheit und keine Verbotsliste.
Bisher entstehen OER oft durch die Idealisten einer Graswurzelbewegung. Positiv zu bewerten sind auch Bestrebungen, dass Material, welches durch Zahlungen aus Steuermitteln oder Abgaben (öffentlich-rechtliche Medienanstalten) finanziert wurde, als OER bereitgestellt wird. Es ist während der Arbeitszeit entstanden, die über unsere Gebühren und Abgaben honoriert wird. Wir als Mitglieder unseres Gemeinwesens haben also dafür gezahlt und daher steht die freie Nutzung auch allen zu.
Nicht jedes notwendige oder nützliche digitale Bildungsmaterial kann in der beschriebenen Weise als OER bereitgestellt werden. Es muss eine hinreichende Motivation geben, damit professionelle Autoren die zahlreichen Lücken beim OER-Bedarf schließen. Ein angemessenes Honorar motiviert. Deshalb haben wir uns bei bluepages überlegt, dass die von unseren Autoren produzierten Materialien von Anfang an so kalkuliert werden, dass sie durch eine Einmalzahlung von einem Bildungsträger, einer Stiftung, einem Verband oder einem Sponsor als OER freigekauft werden können. Mit dieser Ablösezahlung wird sowohl der Autor, als auch der herausgebende Verlag für das Management des Vorgangs einschließlich der Qualitätssicherung und Bereitstellung angemessen entschädigt. Oft könnte es jedoch länger dauern, bis sich Kostenträger zusammen tun, um die Ablösezahlung zur Umwandlung in ein OER auf zu bringen. Bis dahin wird das Material konventionell lizensiert, so dass es nur innerhalb der zahlenden Einrichtungen ein offenes Material ist. Falls es von Kunden weiterentwickelt wurde und als „nicht OER“ weitergegeben werden soll, ist bluepages bereit, Konditionen für die Weitergabe auszuhandeln, die allen beteiligten Autoren und Entwicklern Rechnung trägt.
Für die Entwicklung von Bildungsmaterial vor dem Hintergrund einer derartigen Weichenstellung gibt es noch keinen Begriff. Wir nennen es duales Angebot: Konventionell kalkuliert und angeboten – aber mit einer Option zum Freikaufen, damit es zur OER wird.
Unterhalb des Menüpunktes mit dieser Erläuterung gibt es die Möglichkeit, alle derzeit verfügbaren OER oder dualen Angebote sehen und zu testen. Das schließt Downloads für Probeinstallationen auf der eigenen Lernplattform ein.